„Mitmenschliche Brücke“ gelobt

Indische Kinderarche feierte

Mit einer bunten Feier hat der Obrigheimer Verein „Die indische Kinderarche“ sein zehnjähriges Bestehen im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde gefeiert. Gut 80 Freunde und Gönner des Vereins erlebten einen kurzweiligen und spannenden Abend. „Von Kindern für Kinder“ wurde dieser von knapp zwei Handvoll Jungbläsern des Posaunenchors Flinsbach unter Hartmut Zimmermann umrahmt.
Mit neun Personen, aus einer kirchlichen Gruppierung junger Erwachsener heraus, entstand der Hilfsverein vor zehn Jahren. Man sei gerade „den Kinderschuhen entwachsen“, sagte Vorsitzender Stefan Klautke in seiner Begrüßung. Doch der Verein kann eine durchaus stolze Zwischenbilanz vorweisen: „Der Unterstützerkreis ist mittlerweile auf über 120 Personen angewachsen, und es sind über 200 000 Euro direkt nach Indien geflossen“, freute sich Klautke. „Die meisten Kinder kommen aus christlichen Familien“, betonte er. Von Anfang an habe „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch Vermittlung von Bildung und Wissen vor einem missionarischen Aspekt gestanden. „Sie sind immer noch jung“, sagte Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Lukas in seinem Grußwort. Er betonte, dass die Initiatoren des Vereins vor zehn Jahren „besonders jung“ Verantwortung übernommen hätten. Die Gemeinde sei stolz auf dieses Engagement und die „besonders mitmenschliche Brücke“ nach Indien, sagte Lukas. „Ihr habt vielen jun
gen Menschen einen Zugang zu lebenswichtiger Bildung verschafft“, lobte auch der stellvertretende Vorsitzende des ev. Kirchengemeinderats, Rainer Knapp. Es sei beeindruckend, was „durch Gottes guten Geist und durch Euch“ entstanden sei. Per Video sandte auch der Leiter der Einrichtung vor Ort, Paul Babu, ein Grußwort. Steffi König aus Aglasterhausen, Vorsitzende des 180 Mitglieder zählenden  Vereins „CARDS – Partnerschaft in der einen Welt“ (Sinsheim), betonte die gemeinsame Verbundenheit. Der Verein hat noch große Ziele: Ein 64 Ar großes Grundstück ist bereits erworben, und die Planungen, wie ein größeres eigenes Kinderheim gebaut werden könne, sind in vollem Gange.

Obrigheim. (osch) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 1. Dezember 2011

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