„Mitmenschliche Brücke“ gelobt

Indische Kinderarche feierte

Mit einer bunten Feier hat der Obrigheimer Verein „Die indische Kinderarche“ sein zehnjähriges Bestehen im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde gefeiert. Gut 80 Freunde und Gönner des Vereins erlebten einen kurzweiligen und spannenden Abend. „Von Kindern für Kinder“ wurde dieser von knapp zwei Handvoll Jungbläsern des Posaunenchors Flinsbach unter Hartmut Zimmermann umrahmt.
Mit neun Personen, aus einer kirchlichen Gruppierung junger Erwachsener heraus, entstand der Hilfsverein vor zehn Jahren. Man sei gerade „den Kinderschuhen entwachsen“, sagte Vorsitzender Stefan Klautke in seiner Begrüßung. Doch der Verein kann eine durchaus stolze Zwischenbilanz vorweisen: „Der Unterstützerkreis ist mittlerweile auf über 120 Personen angewachsen, und es sind über 200 000 Euro direkt nach Indien geflossen“, freute sich Klautke. „Die meisten Kinder kommen aus christlichen Familien“, betonte er. Von Anfang an habe „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch Vermittlung von Bildung und Wissen vor einem missionarischen Aspekt gestanden. „Sie sind immer noch jung“, sagte Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Lukas in seinem Grußwort. Er betonte, dass die Initiatoren des Vereins vor zehn Jahren „besonders jung“ Verantwortung übernommen hätten. Die Gemeinde sei stolz auf dieses Engagement und die „besonders mitmenschliche Brücke“ nach Indien, sagte Lukas. „Ihr habt vielen jun
gen Menschen einen Zugang zu lebenswichtiger Bildung verschafft“, lobte auch der stellvertretende Vorsitzende des ev. Kirchengemeinderats, Rainer Knapp. Es sei beeindruckend, was „durch Gottes guten Geist und durch Euch“ entstanden sei. Per Video sandte auch der Leiter der Einrichtung vor Ort, Paul Babu, ein Grußwort. Steffi König aus Aglasterhausen, Vorsitzende des 180 Mitglieder zählenden  Vereins „CARDS – Partnerschaft in der einen Welt“ (Sinsheim), betonte die gemeinsame Verbundenheit. Der Verein hat noch große Ziele: Ein 64 Ar großes Grundstück ist bereits erworben, und die Planungen, wie ein größeres eigenes Kinderheim gebaut werden könne, sind in vollem Gange.

Obrigheim. (osch) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 1. Dezember 2011

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„Uraufführung“ war besonderer Höhepunkt

Sieben Alphorn- und über 40 Posaunenchorbläser musizierten in Flinsbach zusammen – Ungeahnte Klangfülle demonstriert

Bereits zum vierten Mal war er schon Gast im Kraichgau: Jürgen Pfiester, Komponist und Arrangeur aus Landau in der Pfalz. Doch dieses Mal hatte es sein Auftritt als musikalischer Leiter wahrhaft in sich: Zum „Komponistenkonzert“ hatten sich die vereinigten Posaunenchöre aus Aglasterhausen-Unterschwarzach und Flinsbach sowie die siebenköpfige Gruppe der „Wollenbachtaler Alphornbläser“ im Altarraum der voll besetzten Flinsbacher Dorfkirche versammelt. Und die klangliche Kulisse, die die über 40 Bläser bei ausschließlichen Kompositionen des pfälzischen Gastes darboten, war mehr als
beeindruckend. Bereits einen Tag zuvor wurde das Konzertgastspiel vor 180 Zuhörern bei der Klimamesse in Aglasterhausen aufgeführt. Zum Einsatz kamen dabei auch die zahlreichen Jungbläser der beiden Chöre, die sich in mehreren Musikstücken mächtig ins Zeug legten. Drei sonor klingende Tuben und das klanggewaltige Spiel aller Mitwirkenden setzten mit einem majestätischen Tutti zu Jürgen Pfiesters „Eröffnungsmusik“ einen kräftigen musikalischen Auftakt. „Das haben wir noch nicht in unserer Kirche gehabt“, sagte Posaunenchorobmann Reiner Leinberger, der sich auch über die gemeinsame Konzert-Initiative der beiden Chorleiter Hartmut Zimmermann und Frieder Wittmann freute. „Mittlerweile haben sich auch Freundschaften ergeben“, verriet Leinberger über die Verbindung zum Komponisten.

Auch die Beteiligung der 2009 aus dem Posaunenchor heraus entstandenen „Wollenbachtaler Alphornbläser“ stellte Leinberger heraus. Barocke Klänge ertönten dann mit der von Jürgen Pfiester  arrangierten „Barocksuite“. In unterschiedlichen Besetzungen wurden die Sätze musiziert. Vor allem das ausschließlich mit Hörnern besetzte „Ombramaifu“ von Georg Friedrich Händel und das Bach’sche „Präludium“ gefielen hier besonders. Konzertanter Höhepunkt des Abends war aber eine eigens für das Konzert angefertigte Komposition: Zu „Rondo alpin“ vereinigten sich die sechs Alphornbläser und eine Alphornbläserin in einer Art Uraufführung mit den Posaunenchorbläsern. Und das stellte nicht nur optisch ein besonderes Erlebnis dar. „Auch für mich war das einmal etwas ganz Neues“, bekannte Komponist Jürgen Pfiester, der zwar insgesamt etwas wortkarg durchs Programm, aber alle Bläser souverän durch seine Musikstück führte. Die  unter  dem  Motiv  des  Gesangbuchliedes „Du meine Seele singe“ dominierende musikalische Szenerie bei „Rondo alpin“ sorgte für eine eindrucksvolle Klangdemonstration unter den Zuhörern. Auch beim Gemeindelied „Großer Gott wir loben dich“ gesellten sich die
Alphornbläser beim letzten Vers zum Gesang der vollen Kirche, was einmal mehr die ausgesprochen weiche Klangfülle der alpinen Instrumente unterstrich. Nach verschiedenen Sätzen des „Pezzo bocciato“ von Jürgen Pfiester, bei dem alle Posaunenchorbläser mit sicheren Melodiebögen glänzten, sowie dem „Choral von Aarberg“ der Alphornbläsergruppe bog man schließlich mit dem doppelchörigen Stück „Lob und Dank“ und dem Gemeindelied „Bewahre uns Gott“ auf die musikalische Zielgerade ein. Zuvor hatte Anke Zimmermann mit einem Bekenntnis zum großen Gott und seiner umfassenden Schöpfung, aber auch dem zeitlosen Bestand der menschlichen Identität besinnlich-meditative Schwerpunkte bei ihrer Lesung gelegt.

Helmstadt-Bargen (Flinsbach). (osch) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 15. November 2011

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Lange Freude am geistlichen Spiel

„Viele  hunderte bis tausende Probenstunden“ wurden beim Komponistenkonzert des Posaunenchors Flinsbach honoriert. Frieder Wittmann vom Landesarbeitskreis der Badischen Landesposaunenarbeit nahm  die Ehrung langjähriger Posaunenchorbläser vor. „Es ist eine Freude, zu sehen, wie die Jugend in den Chören heranwächst“, sagte Wittmann mit Blick auf den bläserischen Nachwuchs vor Ort. Daneben sei aber auch die langjährige Mitarbeit von Bläsern im Posaunenchor wichtig, um die Aufgaben der Posaunenchöre erfüllen zu können. „Um so viele Jahre mitspielen zu können, gehört die Freude am geistlichen Spiel“, lobte Wittmann das Engagement der Geehrten. Mit dem Badischen Bläserzeichen in Silber wurden ausgezeichnet: Benjamin Becker, Samuel Bender, Gabi Neidig und Karin Eiermann. Auch der Chorleiter des Flinsbacher Posaunenchores, Hartmut Zimmermann, bekam das Goldene Bläserzeichen für 25-jähriges Engagement im Posaunenchor, ebenso auch Adelheid Barth-Funk. Für 42 Jahre ununterbrochenes Spiel wurde Gerhard Raiser (Helmhof) mit der Kuhlomedaille in Silber ausgezeichnet, benannt nach dem westfälischen Gründer der Posaunenchorbewegung, Pfarrer Johannes Kuhlo.

Helmstadt-Bargen (Flinsbach). (osch) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 16. November 2011

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Auch für einen Komponisten kein alltägliches Konzert

Uraufführung bei der KlimaMesse: Jürgen Pfiesters „Rondo alpin“ für Posaunenchor und sechs Alphörner

Volles Haus herrschte am Samstag nicht nur tagsüber während der siebten „KlimaMesse“ in der Festhalle Aglasterhausen (die RNZ berichtete). Auch am Abend war die „Kleine Festhalle“ bis auf den letzten Platz gefüllt. Fast 200 Zuhörer waren gekommen, um rund 50(!) Blechbläser „live“ zu erleben. Die Idee, die geistliche Abendmusik in das Rahmenprogramm der Messe zu integrieren, fand überwältigende Resonanz. Auf zwei Besonderheiten wies Udo Knecht, Obmann des Posaunenchors Aglasterhausen, bei der Begrüßung hin. Ob der Freundschaft zwischen den Chorleitern Hartmut Zimmermann und Frieder Wittmann musizierten nicht nur die Posaunenchöre von Aglasterhausen, Unterschwarzach und Flinsbach sowie die Jungbläser gemeinsam. Auf dem Programm stand sogar die Uraufführung des „Rondo alpin“ aus der Feder von Jürgen Pfiester. Der Landauer Komponist, der das Konzert auch dirigierte, kombinierte hier „Blech satt“ mit dem Klang der Wollenbachtaler Alphornbläser.

Festliche Fanfaren bildeten den Auftakt. Bereits die „Eröffnungsmusik“ zeigte das Potenzial der Bläser. Von nachdenklich-leisen Momenten ging es hin zu
drangvoller Kraft. Auch die Jungbläser zeigten bereits mit ihrem „Eröffnungsstück“, welch hohen musikalischen Standard sie bereits erreicht haben. Später spielten die zwischen neun und zwölf
Jahre alten Bläser „Weißt du, wie viel Sternlein stehen?“ sowie „Wer hat die schönsten Schäfchen?“ Vier Sätze, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, arrangierte Jürgen Pfiester zur „Barock Suite“. Tänzerisch, fröhlich und mit einem nuancenreichen Klangbild startete Johann Hermann Schreins (1586-1630) „Allemande“. Etwas gewöhnungsbedürftig klang Georg Friedrich Händels (1685-1759) beliebte Arie „Ombra mai fu“ aus der Oper „Xerxes“. Sowohl das Volumen als auch das flotte Tempo überraschten. Kompakt meisterten die Bläser Johann Sebastian Bachs (1685-1750) „Präludium“
BWV 555. Fast so schmissig wie einen Fliegermarsch gingen die Musiker Pierre Phalèses „Galliarde“ an. „Können Sie sich das vorstellen? Eine Tanzgruppe in barocken Kleidern vor einer Felskulisse“, fragte der evangelische Pfarrer Dr. Christian Schwarz in der Lesung – und schilderte damit seine Assoziationen zum folgenden „Rondo alpin“. Den Kontrast zwischen beweglichen Tänzern und unbeweglichem Bergmassiv relativierte ein Blick auf Psalm 114. Dort heißt es, dass die Berge wie Lämmer hüpften, als Israel aus Ägypten auszog. „Die Alphörner sind nicht nur ein Ohr-, sondern auch ein Augenschmaus“, freute sich Jürgen Pfiester über die recht ungewöhnliche Besetzung des „Rondos“. Um den Nukleus der sechs in Dirndl bzw. Lederhose gekleideten Alphornbläser gruppierte er die Klänge des Posaunenchors. Das Rondo setzte auf Wiederholung und Kontraste – und auf eine integrative Kraft. Beiden Klangkörpern ließ Pfiester gleichwohl ihre Eigenständigkeit. Nach der Uraufführung zeigte er sich so zufrieden wie erleichtert: „Das war ein beeindruckendes Erlebnis. Zum ersten Mal mein Stück. Und es hat sehr gut geklappt. Alltag ist so etwas nicht.“

Bekanntere Gewässer steuerten die Posaunenchöre mit den Mitsing-Stücken „Großer Gott, wir loben Dich“ und „Bewahre uns Gott“ an. Satter Sound sowie komplexe Strukturen kennzeichneten Pfiesters viersätziges „Pezzo bocciato“. Das „zurückgewiesene Stück“, habe seinerzeit ob der technischen Schwierigkeiten zwar keinen Eingang in eine Liedersammlung gefunden. Doch bei den Zuhörern kam es vielleicht gerade deswegen sehr gut an. Der warme Klang der Solo-Alphörner weckte bei Robert Körnlis „Choral für Aarberg“ romantische Bilder vom Abendfrieden in den Bergen.

Nicht ohne Zugabe konnten die Musiker die Bühne verlassen. „Gruß von J.P. an J.P.“ lautete der Mitrat-Titel, Pfiesters Hommage an Johann Pachelbel. Ein außergewöhnliches Konzert bereicherte am Samstagabend das Rahmenprogramm der „KlimaMesse“. Die Posaunenchöre von Aglasterhausen, Unterschwarzach und Flinsbach, verstärkt um die Jungbläser sowie die Wollenbachtaler Alphornbläser, spielten unter Leitung von Jürgen Pfiester.

Aglasterhausen. (Peter Lahr) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 15. November 2011

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Konzert mit Jürgen Pfiester

Jürgen Pfiester
Samstag
12.11.2011 um 19:00 Uhr
in Aglasterhausen Festhalle (Klimamesse)
Sonntag
13.11.2011 um 18:00
in der evangelischen Kirche Flinsbach

Plakat

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Posaunenchorausflug

Am Samstag, den 7. Mai 2011 war es endlich soweit! Der Tag unseres lang ersehnten (und längst schon einmal wieder überfälligen?!) Ausfluges war herangerückt! 🙂

Pünktlich um 9 Uhr in der Frühe hatten sich alle 61 Teilnehmer (davon 18 Posaunenchormitglieder und 9 Jungbläser) mit großer Vorfreude in Flinsbach versammelt. Alle Plätze im Bus waren besetzt (inklusive den Notsitzen!) und auch der Laderaum reichte gerade so für die vielen Instrumente und die reichliche Verpflegung aus. Mit gutem Wetter und noch besserer Laune brachen wir also auf. Doch weiter wie bis Bad Rappenau sollten wir es leider noch nicht schaffen… eine ganze Ladung an Brötchen blieb aus Versehen in Flinsbach zurück. Eine freundliche Helferin düste uns glücklicherweise mit Eiltempo hinterher, sodass wir uns eine viertel Stunde später wieder ohne Angst des Verhungerns aufmachen konnten. Mit etwas Verspätung, was wir ja aber allzu gut von unserer wöchentlichen Probe gewohnt sind, die ebenfalls nie zur exakten Stunde beginnt und endet, ging es dann weiter. Im Bus wurde gemeinsam gesungen, gespielt und geredet. Hartmut, unser Dirigent und Jungbläserausbilder, hielt außerdem noch eine Andacht zum Thema „füreinander einstehen“, die unseren gemeinsamen Ausflug passend einstimmte.

Um kurz vor 11 Uhr kamen wir dann in Waldenbuch beim Ritter-Sport Werk an. Dort wurde zunächst einmal ausgiebig gevespert, um sich für das bevorstehende Programm zu stärken. Neben den „wieder gefundenen“ Schrippen gab es Laugenstangen, Wurst, Käse, Gemüsesticks und natürlich Flüssignahrung für jedermann. Alle Kinder von 7-17 Jahren nahmen anschließend an einem Workshop in der Schokowerkstatt teil, in dem sie Einiges über Schokolade und deren Herstellung lernten. Das Highlight war jedoch, dass sie sogar selbst noch jeweils zwei eigene Tafeln mit eigens entworfener Verpackung kreieren durften! Unterdessen wurde es für alle anderen aber ebenfalls in keinster Weise langweilig: Das Areal bot ein kleines Schokoladenmuseum, einen Ritter-Sport-Shop und ein gemütliches Café, sowie einen einladenden Weg zum Spazieren gehen. Natürlich kam niemand an den vergünstigten Einkaufsmöglichkeiten vorbei: Für jeden war etwas dabei und somit kehrten alle mit stolz gefüllten Einkaufstaschen voller Schokolade und anderen Utensilien aus dem Shop zum Bus zurück.

Unsere Fahrt ging dann um 13:30 Uhr weiter nach Tübingen. Doch nach der „langen“ essensfreien Pause und den vielen schokoladigen Eindrücken, machten wir natürlich erneut einen kurzen Kaffee-Stopp am Wegesrand. Auch dieses Mal konnten dank den leckeren Zimtschnecken und dem Zopf alle hungrigen Mäuler gestopft werden. In Tübingen angekommen, wurden wir freundlich vom dortigen Posaunenchor-Obmann empfangen. Die Gruppe teilte sich dann auf: Der Großteil nahm an einer Stocherkahnfahrt auf dem Neckar teil, die Übrigen lernten bei einer interessanten Stadtführung Tübingen besser kennen. Die drei reservierten Stocherkähne wurden aufgeteilt: Einer war für diejenigen, die pitschenass werden wollten, ein zweiter für die, die eine kleine Erfrischung wünschten und ein dritter für die „gediegenen trockenen“ Fahrer. Wieder war also für jeden das Richtige dabei! Danach hatten wir alle noch ca. eine Stunde Zeit, uns in der schönen Fußgängerzone von Tübingen aufzuhalten, bevor es zu unserer letzten Station weiterging.

Um 18:30 Uhr kamen wir an einer ländlichen Wirtschaft in Steinenbronn an. Die ruhige Lage mit Pferdehalle war für die Kleinen perfekt zum Herumtollen. Die Großen suchten sich einen Platz im sonnigen Biergarten. Nach einem leckeren Abendessen mit Landluft-, bzw. „Landduft“ 😉 gab der Posaunenchor noch ein paar Stückchen zum Besten. Auch die Jungbläser spielten voller Elan zum Abschluss des Tages einige Lieder.

Um 21 Uhr machten wir uns auf den Heimweg, denn auch der schönste Ausflug muss leider einmal zu Ende gehen…
Schon jetzt freuen wir uns alle auf einen weiteren Ausflug in 2013 und blicken mit Freude auf den gelungenen gemeinsamen Tag zurück! 🙂

Patricia Hofmann

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brAssMEN 2011

Bereits zum dritten Mal gastierte das bundesweit bekannte Profimusiker Ensemble „brAssMEN“ in der Region. Auf Einladung des Flinsbacher evangelischen Posaunenchores waren die fünf Militärmusiker mit ihrem Musikprogramm der neuesten bundesweiten Tournee „alles außer(-)gewöhnlich“ in die renovierte Dorfkirche gekommen, bei der auch die neu eingebaute Mikrofon und Projektor-Technik gleich genutzt wurde. Wie bei den früheren Vorstellungen war die Kirche auch dieses Mal wieder mehr als gut gefüllt.

Konzert der Gruppe brAssMEN

Die musikalische Formation von „brAssMEN“, deren Name sich aus dem englischen Begriff „brass“ für Blechbläsermusik und dem biblischen Wort „Amen“ zusammensetzt, stand auch bei ihrem jüngsten Auftritt wieder für Programm: Blechbläsermusik vom Feinsten, urkomische Situationen, geistliche Impulse und scheinbar total in die Hose gehenden Anmoderationen. Traditionell mit dem „York’schen Marsch“ zogen die Musiker in die Kirche ein. Was folgte, war ein gut zweistündiger unterhaltsamer Streifzug durch verschiedene Musikepochen, bei dem es neben ernsten und besinnlichen Momenten auch heiterkomische Situationen gab.

„Ich hoffe, dass wir seit unserem letzten Gastspiel an Erkenntnis und Weisheit zugenommen haben“, begrüßte Tubist Richard Meindl (München) die Zuhörer und vergaß unter einer nicht enden wollenden minutenlangen Anreihung von Kettensätzen nicht zu erwähnen, dass die Moderation an sich „eine besondere Kunstform“ sei. In Anbetracht solcher Überheblichkeit konnten sich da auch die weiteren Ensemblemitglieder Johannes Langendorf (Bonn, Trompete), Micha Klappert (Kassel, Horn), Udo Kleinhenz (Kassel, Posaune) und Markus Motschenbacher (Bamberg, Trompete) eines intervenierend gebietenden Dreinredens nicht erwehren. Den exzellent gespielten Blumenwalzer der Nussknackersuite von Pjotr Illjitsch Tschaikowsky präsentierten die bei den Solotrompeter Langendorf und Motschenbacher heiter tanzend im rosa Spitzenröckchen, während auch Webers „Freischütz“ und Jacques Offenbachs „Can Can“ mit rhythmischer Leichtfertigkeit und spielerischer Finesse dargeboten wurde.

Auch das Bekenntnis zum christlichen Glauben hat ausdrücklichen Platz im Konzertrepertoire der Musiker: „Gott lädt uns immer wieder ein zu sich zu kommen“, betonte Johannes Langendorf, während man dann das bekannte Lobpreislied „Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin“ und Johann Sebastian Bachs schlichten Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ zum Besten gab.

Den Höhepunkten einer beispiellosen musikalischen Karriere gedachte man mit dem Stück „Udo Jürgens live“, das schön gespielte Lieder des mittlerweile in die Jahre gekommenen Entertainers beinhaltete. „Lust auf den nächsten Spanienurlaub“ gab es dann mit dem Spanischen Zigeunertanz von Pasqual Marquina, bevor das Ensemble dann mit dem besinnlich angelegten „Don nobis pacem“ das hochwertige Programm ausklingen ließ.

Helmstadt-Bargen (Flinsbach). (osch) erschienen in der Rhein-Neckar-Zeitung am Samstag, 12. März 2011

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Bezirksbläserwochenende in Mühlbach

Ein Wochenende lang probten 65 Posaunenchorbläser des evangelischen Kirchenbezirks Kraichgau beim gemeinsamen Bezirksbläserwochenende in Mühlbach. Als musikalischen Leiter hatte man den in der Posaunenchorszene bekannten Komponisten Dieter Wendel aus Nürnberg eingeladen. Der 45 Jährige ist seit Jahren Leitender Landesposaunenwart des Verbands evangelischer Posaunenchöre in Bayern, der mit über 900 Posaunenchören einer der größten Musikververeinigungen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) darstellt. Weniger durch seine Tätigkeit als Leitender Landesposaunenwart ist Wendel bekannt, vielmehr durch seine Kompositionen, die er für Chöre schreibt. Auch einige Teilnehmer aus der württembergischen Umgegend kamen deshalb zu den Proben. Anregend war es da für die Teilnehmer, die teilweise bekannten Kompositionen einmal unter der persönlich ansprechenden Art des Urhebers selbst zu erarbeiten. Dabei gab es noch ganz nebenbei Hintergründe und Informationen aus erster Hand: Warum ist ein Stück in der vorliegenden Art geworden und wie lassen sich eingesetzten besondere Klangfarben erklären? Für viele Musiker machte es besonderen Spaß und es war ein großer Lerneffekt, gemeinsam mit dem Komponisten zusammen ein musikalisches Werk zu erarbeiten. Quer durch die Bandbreite der Musik wurde geprobt. In besonderer Erinnerung bleibt den Teilnehmern dabei eine Auftragskomposition des Nürnbergers für das Evangelische Posaunenwerk im Rheinland. Ausgehend von Hans Christi an Andersens Märchen „Das hässliche Entlein“ hat Wendel in vier Sätzen an die musikalische Umsetzung der bekannten Geschichte gewagt. Rhythmisches Picken der aus der Eierschale schlüpfen den Kücken und ein ägyptisch plappernder Storch wurden dabei ebenso musikalisch nachgeahmt wie laut schnatternd und spöttisch lachende Enten. Interessant und spannend zugleich war es, das musikalische Thema des im Mittelpunkt der Geschichte stehenden kleinen hässlichen Entleins, das sich schließlich als schöner Schwan entpuppt, durch die verschiedenen Stimmungs- und Lebenslagen zu intonieren. Diese wurden von Wendel jeweils auch in ihrer musikalischen Art und Ausprägung detailliert erläutert. Im Gemeindegottesdienst am Sonntag wurden dann „Früchte“ des Wochenendes präsentiert. „Es hat wieder richtig Spaß gemacht“, bedankte sich Bezirksobmann(Süd) Gerald Limberger aus Elsenz am Ende bei allen Organisatoren und besonders bei Dieter Wendel für das lehrreiche und spannende Wochenende.

Eppingen-Mühlbach. (osch) erschienen in der Rhei-Neckar-Zeitung am Samstag, 26. Februar 2011

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brAssMEN 2011

Am 6. März 2011 findet um 18.30 Uhr in der neu renovierten Kirche ein Konzert der Gruppe brAssMEN statt.

Karten können im Vorverkauf in der Bäckerei Walk, Reiner Leinberger oder per E-Mail bezogen werden.

Alle weiteren Informationen finden sie auf dem Plakat: Plakat brAssMEN 2011


Bild aus dem Konzert 2007

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Dicke Backen an den Schulen

Eine bemerkenswerte Nachwuchswerbungsaktion starteten die Helmstadter und Flinsbacher Posaunenchorbläser. Gemeinsam besuchten sie Schulen in Helmstadt, Ba
gen und Neckarbischofsheim, um die Posaunenchormusik den Schülern der vierten bis siebten Klasse vorzustellen. Sieben Aktive hatten sich dazu eigens einen Tag frei genommen. Ein paar zeitgemäße Musikstücke wurden gespielt und der musikalische Verkündigungsauftrag sowie die Organisation der Posaunenchöre vorgestellt. Danach wurden die verschiedenen Instrumente erläutert und die Tonerzeugung auf dem Blasinstrumenten erklärt. Schließlich ging es an die Praxis. Diese erfolgte aber nicht nur auf Trompete, Waldhorn, Tuba oder Posaune, sondern
auch mit Gartenschlauch, Tischtennisball oder Kerze. Natürlich waren die Pennäler beim Reinpusten in die Instrumente mit Eifer dabei und so mancher konnte den Blechknäueln sogar einen richtigen Ton entlocken. Groß war die Begeisterung und nach dieser etwas anderen Unterrichtsstunde wurden die Posaunenchörler mit tosendem Beifall verabschiedet.

Helmstadt-Flinsbach. (osch) erschienen in der Rhei-Neckar-Zeitung am Mittwoch, 27. Oktober 2010

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