Beim Mitsingen die Posaunen übertönt

„Adventsmusik zum Mitsingen“ sorgte für weihnachtliche Stimmung in der evangelischen Kirche

Die sakral-weihnachtlichen Klänge füllten jeden noch so kleinen Winkel in dem kirchlichen Kleinod, der Evangelischen Kirche in Flinsbach, aus. Unter dem Motto „Adventsmusik zum Mitsingen hatte der Posaunenchor Flinsbach am vierten Advent geladen. Unter Leitung von Chorleiter Hartmut Zimmermann, unterstützt von mehreren Nachwuchsdirigenten, brachte der Traditionsverein Lieder zu Gehör, die nach dem jeweiligen Vorspiel der Musiker von den Gästen mitgesungen wurden. Schnell breitete sich so weihnachtliche Stimmung in der vor wenigen Jahren restaurierten Kirche aus. Über alle Beiträge hinweg war die Energie zu spüren, welche die Musikanten über ihr Spiel in die Kirche trugen. Zwischen „Machet die Tore weit“ und „Macht hoch die Tür“ begrüßte Obmann Reiner Leinberger die Gäste aus nah und fern in der vollbesetzten Kirche. Nach „nun jauchzet all ihr Frommen“ beschäftigte sich die erste Lesung mit dem bunten Strauß an weihnachtlichen Liedern, die in diesen Wochen durch die Wohnungen klingen. „Wie soll ich dich empfangen“, „Tochter Zion“ und „das Licht einer Kerze“ waren weitere gemeinsame Stücke, die durch das Gotteshaus klangen. In der zweiten Lesung wurde der Bogen vom Terroranschlag am 9.11.2001, der für viele Menschen die Welt veränderte, zur weihnachtlichen Vorfreude geschlagen.

Zur dritten Lesung leiteten „Lasst uns froh und munter sein“, „Stern über Bethlehem“ und „lasst uns frohlocken“ über. Beim „lustig, lustig tralalalala sangen hier besonders die jüngsten Konzertbesucher aus voller Brust mit und übertönten stellenweise so Posaunen, Hörner und Trompeten. „Don’t forget, you are the Child of the King“ erinnerte in der Lesung dass alle Menschen „Königskinder“ sind und auch dann wenn bei den Menschen die Rede von „manchmal fühlen wir uns von Gott allein gelassen“ ist, es doch meist einen tieferen Sinn gibt und ein gutes Ende erkennbar wird. Die Stücke „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, „vom Himmel kam der Engel Schar“ und „Komm Du langersehnter Jesu“ Schloss Dirigent Hartmut Zimmermann mit einem weihnachtlichen Segen ab. Mit „in der Nacht zu Bethlehem“ schlugen die Musiker den Weg zum Finale und mit der Zugabe „Halleluja, Halleluja“ den grandiosen Abschluss des Konzerts ein. Neben der Stammbesetzung gestalteten vier Projektbläser und die Jungbläsergruppe des Vereins den Abend mit. Dabei war Gerhard Bohn an den Pauken und Florian Bohn am Cajon zu hören. Ein kleiner Weihnachtsmarkt erwartete die Gäste nach dem Konzert vor der Kirche. Der 1953 gegründete Posaunenchor pflegt aber nicht nur das traditionelle Liedgut und umrahmt kirchliche und weltliche Veranstaltungen. Er engagiert sich auch für Kinder in der Welt und unterstützt seit 2005 „die indische Kinderarche“ (Obrigheim) mit einer Patenschaft. Mit einer kleinen Spende am Ausgang der Kirche wird aber in diesem Jahr die Jugendarbeit im eigenen Verein unterstützt, informierte Obmann Reiner Leinberger die Besucher. Er dankte allen Akteuren des Abends, den Helfern, den Dirigenten und den Musikern für ihr Engagement. Sein besonderer Dank galt den zahlreichen Gästen die das Konzert mit Gesang mitgestalteten.

Aufnahme und Bericht: Thomas Weber

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