Glockenjubiläum

Der Einladung zum Festgottesdienst rund um die Kirche Flinsbach am Sonntag, 30. Juni anlässlich der 500-Jahre alten Flinsbacher Hauptglocke folgten zahlreiche Besucher. Bei sommerlich heißen Temperaturen wurden die Sitzplätze im Schatten der Kastanien dankend angenommen und jeder Windzug war willkommen. Der Posauenchor Flinsbach und der gemischte Chor Frohsinn Flinsbach gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit.

Pfarrer Haselbach erläuterte zunächst die vielfältigen Funktionen von Glocken. Sie begleiten den Tages- und Lebenslauf der Menschen, sind Warner und Mahner und rufen zum Gebet. Der „Glockenversteher“ Walter Zuck gab anschließend Einblicke in die Geschichte der Flinsbacher Glocken (weitere Informationen dazu und Hörproben sind über die Gemeindehomepage abrufbar). Durch Pfarrer Haselbach kam die ge-/wichtige Mitarbeiterin der Gemeinde zu ihrem Dienstjubiläum dann selbst zu Wort und sprach über spannende Zeiten. So wurde sie 1519 in Heilbronn von Bernhard Lachermann gegossen und im Zuge der Reformation im Kraichgau evangelisch. Sebastian Kneipp wusste schon: „Je länger eine Glocke geläutet wird, desto schöner wird der Ton.“ Davon konnten die Zuhörer nicht nur während des Gottesdienstes, sondern später auch im Inneren der Kirche durch einen Kurzfilm einen Eindruck gewinnen. Die Verbindung zwischen Gott und den Menschen wurde dann wieder bei der Konfirmanden-Vorstellung deutlich, bei der jedem symbolisch eine der drei Flinsbacher Glocken zugeordnet wurde. Nach dem Gottesdienst lud die Kirchengemeinde Flinsbach zum Verweilen ein bei einem bestens organisierten, reichhaltigen Speisen- und Getränkeangebot. Trotz der Hitze gab es frische Holzofenpizza, Wurst, Waffeln und auch die Fritteuse lief für Pommes. Abkühlung versprachen hingegen kalte Getränke, Eiskaffee und kühle Torten, sowie Kuchen in verschiedenen Variationen. Zur Mittagszeit präsentierten eifrige JungbläserInnen bei einem Vorspiel unter Leitung von Hartmut Zimmermann ihr Können. Auch das Publikum durfte sich durch Percussion mit einbringen. Am späten Nachmittag endete ein gelungenes Fest, bei dem die Herausforderungen, die durch die ungewohnte Örtlichkeit bedingt waren, mit Bravour gemeistert wurden.

(Claudia Portula)

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